Damen Landesliga: Bitterer Punktverlust
Zwei Gastgeschenke = Zwei Punkte zu wenig, das ist die bittere Bilanz des Spiels der zweiten Damenmannschaft gegen St. Leon.
In der ersten Halbzeit fand das Spiel fast ausschließlich zwischen beiden Strafräumen statt. Einzige Ausnahme war der Führungstreffer des TSV in der 6. Minute. Nach einem Eckball von Lena Eisinger legte Steffi Bäuerle auf Kaptitän Antje Liebold ab. Deren Schuss wurde von einer Verteidigerin mit beiden Händen abgewehrt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sarah Böser sicher. Das war es auch schon mit Fußball. Die Partie plätscherte vor sich hin. Der TSV stand zwar nach hinten sicher, verpasste es aber, zwingende Aktionen für einen sichereren Vorsprung zu erarbeiten. Dementsprechend unzufrieden ging man in die Pause.
Auch in Halbzeit zwei gelang es dem TSV nicht wirklich, Torgefahr zu erzeugen. Einzig eine schön herausgespielte Aktion über rechts mit Abschluss von Linksaußen Annabelle Bohrdt ist erwähnenswert, blieb jedoch ohne Ertrag. Leider verlor das Team mit fortlaufender Spieldauer in der Vorwärtsbewegung mehr und mehr Bälle durch Unkonzentriertheiten und in der Rückwärtsbewegung zudem immer wieder die Ordnung. So sah sich die Abwehrreihe einer Reihe schneller Konter ausgesetzt. In der 80. Minute wurde dem Team ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung zum Verhängnis. Gegen die aufgerückte TSV-Mannschaft nutzte St. Leon seine erste echte Torchance im Spiel (1:1). Jetzt etwas wachgerüttelt gab der TSV sein Bestes, um den Fehler wieder wett zu machen. Die TSV-Angreiferinnen Carolin Weber und Melina Hofmann setzten die Gästeabwehr unter Druck und zwangen sie zu Fehlern. Mit engagiertem Nachsetzen gelang es Melina Hofmann, die Führung wieder her zu stellen (87. Minute, 2:1). Doch leider war dies noch nicht der Schlusspunkt. Denn anstatt den Vorsprung souverän über die Zeit zu bringen, leistete man sich noch einen folgenschweren Abspielfehler, der mit dem zweiten Torschuss von St.Leon und damit zugleich mit dem zweiten Gästetreffer bestraft wurde (2:2, 91. Minute).
In diesem Spiel wäre bei etwas mehr Konzentration und Laufbereitschaft deutlich mehr drin gewesen.