Damen Oberliga: Derby-Niederlage gegen den Karlsruher SC
0:5 stand es am Ende für die Gäste aus Karlsruhe und das, obwohl sich unser Team vor allem in der 1. Halbzeit mit einem engagiertem Auftritt das torlose Unentschieden bis zur Pause verdiente.
Die Rollen in diesem Spiel waren schnell verteilt: die Gäste bestimmten den Rhythmus und präsentierten sich sehr ballsicher. Dazu passend wurden die freien Räumen mit schnellen Spielzügen über die Außenbahnen gesucht und die präzisen Pässe in die Schnittstellen unserer Abwehr führten immer wieder zu gefährlichen Situationen. Torhüterin Sara Heuser stand deshalb oftmals im Brennpunkt des Geschehens und verhinderte mit einigen guten Paraden den Torerfolg der Gäste.
Auch unser Team entwickelte bei Ballgewinn einige gute Tormöglichkeiten, doch sowohl Sina Süß mit einem Kopfball als auch Cassidy McGhee mit einem Distanzschuss scheiterten.
Trotz der guten Vorsätze aus der Halbzeitpause dauerte es nur wenige Minuten, in denen die Gäste kurz hintereinander zwei Großchancen kreierten, aus denen dann auch das Führungstor resultierte (48.). Jetzt entwickelten sich Torchancen hüben wir drüben. Cassy McGhee scheiterte mit einem Direktschuss und Romy Gajderas Freistoß verfehlte das gegnerische Tor nur knapp. Mitten in diese Drangperiode konnte ein Angriff der Gäste nur durch ein Foulspiel in unserem Strafraum gestoppt werden. Elfmeter und 0:2 hieß es deshalb nach einer Stunde.
Damit war das Spiel entschieden, denn unser Team konnte zum einen nicht mehr die notwendigen Kraftreserven mobilisieren, um dem Spiel noch eine Wende zu geben, zum anderen ließen die Gäste in ihrer Zielstrebigkeit und ihrem läuferischen Engagement nicht nach, was auch zwangsläufig zu weiteren Gegentreffern führte. Die einzige Unkonzentriertheit in der Gästeabwehr hätte Saskia Behringer zum Ehrentreffer nutzen können, sie scheiterte aber an der KSC-Torfrau (77.).
Schade nur, dass der Schiedsrichter nicht das läuferische Engagement zeigte, was auch in einem Frauenfußballspiel erforderlich ist. Ansonsten hätte er bei zumindest zwei Toren korrekterweise vorher auf Abseits entschieden. Den verdienten Erfolg der Karlsruherinnen stellt das allerdings in keinster Weise in Frage.